Reisevorbereitungen für den Indienurlaub 

Der Deutsche reist zum Spaß nicht nur,

er vermittelt stets Kultur,

zeigt ach so gern den fremden Ländern

welche Sitten sie zu ändern.

Eingepackt sind Tempotücher,

Schwarzbrot und Gesetzesbücher,

was ich nun noch wieder such

ist mein altes Liederbuch.

Wenn mich dann die Inder fragen

was ich sang in Kindertagen

werd ich singen, dort am Ganges,

weil als Kind ich gerne sang es:

„schön ist ein Zylinderhut“.

(Glaub, das finden Inder gut.)

Wurmsprung 

Fröhlich sprang ein nasser Wurm

herab von einem Wasserturm

und sein Glück war, dass der Sturm

blies ihn zurück auf Wasserturm.

Als er sich dies nochmal traute

war dann leider doch mal Flaute. 

Das Ende der Fastenzeit 

Manche Menschen suchen Glück

in einem großen Kuchenstück.

Stets mit dicker Sahnehaube

es wohl zum Ermahnen tauge,

wenn man es zu sehr genieße

sich die Hose nicht mehr schließe.

Deshalb clever, sowie praktisch

kaufe Hosen prophylaktisch

welche stets im Bunde dehnbar.

(Mache das schon seit ich zehn war)

Orchesterspielwunsch

Gemeinsam und  synchron  mit  vielen 

Menschen  im  Orchester spielen, 

ach, das wäre sicherlich 

wunderbar für mich. 

Wenn sich  dann  der Taktstock hebt, 

über mir im  Raume schwebt, 

wenn  es leise  wird  im  Saal, 

und  plötzlich, alle auf  einmal 

die  Sprache  überwinden, 

sich  in  Musik zusammenfinden, 

wenn  sich  Japaner, Afrikaner, 

Chinesen, Deutsche, Kolumbianer 

im  Orchester wiederfinden 

und  sich  durch  Musik verbinden. 

Land, Kultur und  Sprache 

werden  Nebensache,

und  nur eins vereinigt  sie: 

die Sprache einer Symphonie. 

Oh wi e gerne möchte ich  ein 

Teil dieses Orchesters  sein, 

doch  an  mir  man  schnell verzage, 

geige nur in  erster Lage, 

spiele  nicht  mal wirklich  schöne, 

anhörbare Flötentöne, 

habe Instrumentspielmangel, 

will Solovertrag  für Triangel. 

Ja, das wär ein  Ding 

……. Ping

Frühlingserwachen

Mein Maulwurf ist jetzt aufgewacht,

baut an Hügel hundertacht.

Früher war Garten.

Heute Karpaten.

Deutschland. Ein Trinkermärchen 

Eine etwas peinlich kleine 

Dichtung,  frei nach Heinrich Heine.


Beim feiern brach ein Niedersachse

sich seine linke Gliederhaxe.

Er schlich nach Schleswig- Holstein,

stahl dort Hedwig’s Holzbein.
Humpelte bis Bremen,

will dort ein Taxi nehmen.

Mit Bier doch ohne essen,

fuhr er weiter über Hessen
und konnte endlich wieder feiern

als er kam nach Niederbayern.

(Wer diese Story wahr fand

trank zu viel Bier im Saarland.)