Mutter’s Worte

Vom langen Leben hocherfahren

saß mit dreiundneunzig Jahren

Anton- Otto- Erich Schlenz

in der Seniorenresidenz.

Er dachte hier, an diesem Orte

oft an seiner Mutter Worte,

die er wirklich sehr verehrte

weil sie ihm so vieles lehrte:

„Du musst, mein lieber Anton, streben

nach dem gesunden, langen Leben.

Hüte Dich vor Tabakrauch

und dem Alkoholmissbrauch,

schlaf nur mit einer Frau im Bett,

iß süsses kaum, vermeide Fett.

Ich lebe, lieber Anton- Otto

jahrelang nach diesem Motto,

mäßig, keusch, mit Disziplin

bis ich hundert Jahr alt bin.“

So lehrte seine Mutter, die

verstarb sehr früh an Leukämie.

„Ohne meine Mutter wär ich“,

dachte Anton- Otto- Erich,

„jetzt mit dreiundneunzig Jahren

viel wenig weiser und erfahren.“

Denkt an seiner Mutter Worte,

drei Damen bringen Buttertorte,

schenkt rauchend sich das Schnapsglas voll

und trinkt es aus- auf Mutter’s Wohl.

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